Theater unter den Kuppeln e.V.

  
Theaterszene D'Spezialidädasauna

Mit unseren „Fünf Fragen an…“ stellen wir in loser Reihenfolge Ressorts oder Personen vor, deren Wirken im Theaterbetrieb oft nicht sehr auffällt, die aber nichts desto weniger zentrale und wichtige Wirkungen haben. Heute geht es um das Ressort „Maske“ – niemand, der auf die Bühne will, kommt an der Maske vorbei! Die Leitung des Ressorts liegt bei Patricia Johnson; ihr haben wir unsere Fragen gestellt.

Patricia, wie lange bist du schon dabei – und wodurch kamst du zu uns?

Ich kenne das Theater schon seit meiner Schulzeit, aber erst durch die Anregung einer Freundin kam ich 1998 richtig zum TudK. Zunächst waren Dienste in der Kantine angesagt, aber dann durfte ich 1999 bei Peter Pan als „Volk“ auf die Bühne. Zusammen mit den Kindern Jessica und Dennis wurden wir im gleichen Jahr auch Mitglieder. 2000 übernahm ich beim Kinderstück die Regie-Assistenz, und im nächsten Jahr folgte die Regie im Zweierteam bei „Jim Knopf und die Wilde Dreizehn“. Ich belegte Kurse in der Tanzschule (Jazz, Stepp), und auch die Kinder tanzten beide. Nun – inzwischen habe ich auf allen Bühnen mitgespielt, besondere Aufgaben übernommen wie die Organisation und Abrechnung für die Tanzschule und anderes – und Kantinendienste; das liegt mir allerdings nicht so sehr. Aber als Mitglied ist man ja zu Diensten verpflichtet, und es gab da eine Aufgabe, die mich lockte, weil sie mir Spaß macht: Die Maske!

Was macht für dich den besonderen Reiz bei dieser Aufgabe aus?

Ich mache gerne die Leute schön, das macht mir Freude. Für die Qualifikation habe ich zwischen 2003 und 2006 an mindestens 7 Fortbildungslehrgängen teilgenommen und meine Kenntnisse als Maskenbildnerin erweitert. Hinzu belegte ich in den folgenden Jahren mehrere zertifizierte Wochenendkurse, um mich zur Visagistin ausbilden zu lassen. So habe ich eine hervorragende Grundlage für alle Aufgaben in der Maske; wir sind ja mit unserem Team für sämtliche Produktionen zuständig, für Musical, Kindertheater auf der Freilichtbühne, für die Tanzschulveranstaltungen mit über 300 Akteuren ebenso wie für die Inszenierungen auf den beiden Saalbühnen. Seit 1999 bin ich dabei, ab 2015 übernahm ich zusammen mit Steffi Heidt die Ressortleitung, seit 3 Jahren führe ich das Ressort allein. Aber natürlich sind wir ein Team, sonst wäre es ja nicht zu schaffen! Angelika Ambacher, Larissa Schiller und Gregor Prustgehören zur ständigen Truppe wie auch Annika Schreyer für das Kinderstück. Außerdem gibt es noch weitere Leute, die hin und wieder einspringen.

Gibt es besondere Herausforderungen für dich?

Ich nehme alles als Herausforderung! Aber es gibt schon besondere Anforderungen, wenn zum Beispiel Tiere die Bühne bevölkern: Jede Tiermaske muss ja einzigartig und deutlich erkennbar sein und außerdem zum Kostüm passen. Da habe ich mir auch selber viel angeeignet. Anspruchsvoll ist natürlich auch die extreme Veränderung von Gesichtern, die zu bestimmten Charakteren passen müssen, ob alt, hässlich, böse… Da kann man seine Kreativität austoben und Ideen entwickeln. Aber es gibt auch die Vorstellungen und Erwartungen der Regie-Verantwortlichen, die in Vorgesprächen geklärt werden. Dann entwickeln wir Entwürfe, die wir der Regie vorstellen. Oft probiere ich auch etwas aus – bei Frisuren zum Beispiel: zu Hause vor dem Spiegel mit meinem eigenen Haar oder an den Perücken, die das Theater besitzt. Überhaupt – die Perücken! Sie müssen nach jeder Vorstellung sorgfältig gepflegt werden, müssen gewaschen, gekämmt, frisiert werden. Viele Stunden bin ich zu Hause damit beschäftigt. Leider kommt es auch vor, dass Darsteller sehr unsorgfältig damit umgehen. Wenn dann eine Perücke ganz verdorben ist, kostet die Neuanschaffung Geld. Wir arbeiten im Wesentlichen mit Kunsthaarperücken, denn Echthaarperücken sind einfach zu teuer und für die Freilichtbühne nicht so ideal. Die absolute Obergrenze für eine Perücke wären für mich 200 €, aber ich suche schon gute Angebote. Überhaupt gehört der Einkauf des Schminkmaterials, der Abschminke, der Haarklämmerchen, des Haarsprays und was so dazu gehört, zu meinen Aufgaben, immer mit dem Blick auf die Kosten.

Was machst du, wenn du nicht in der Maske des Theaters arbeitest? (Na klar, auf der Bühne stehst du ja auch…)

Ich arbeite in einer großen Firma im IT-Business Support an einer Software-Spezialität. Manchmal geht es da auch zu weit entfernten Kunden, dann bin ich mal eben weg, heute zum Glück nicht mehr so oft.

Im Übrigen liebe ich es, zu basteln und Handarbeiten zu machen. Und meine großen Kinder, die längst auf eigenen Füßen stehen, freuen sich auch, wenn ich sie mal besuche.

Liebe Patricia, vielen Dank für das Gespräch!

Patricia kann man aktuell in unserem Mundartstück D'Spezialidäda-Sauna bewundern.

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