Dass dieses Stück vor mehr als 130 Jahren geschrieben wurde, merkt man ihm in der Stettener Inszenierung kaum mehr an: Natürlich sind die Figuren in der Zeit vor 1918 verortet, natürlich gibt es viele Anklänge in Sprache und Habitus, auch in der Denkweise der Menschen.
Aber: Jeder, der an seine Jugendzeit und Pubertät zurückdenkt, wird die Ängste und Probleme wiedererkennen, die hier auf der Bühne thematisiert werden.
In Frank Wedekinds gesellschaftskritisch-satirischem Drama wird anhand des Schicksals dreier Jugendlicher die Begegnung mit der Sexualität und deren Unterdrückung in Familie und Schule dargestellt.
Die ausverkaufte Premiere war ein großer Erfolg, die Publikums-Reaktionen durchweg positiv bis enthusiastisch.